Chinatown

Heute gibts ein paar Bilder aus Chinatown.

Dort gibts gerade viel zu sehen: am 7. Februar ist chinesisches Neujahr. Und wie vor Weihnachten auch gibts schon ein paar Wochen vorher jede Menge Deko.

Selbst der Singapurlöwe (ähh... -tiger, der wie ein Löwe aussieht) hat ein rotes Halsbändchen bekommen.

Was Mickey Mouse da zu suchen hat? Nun, das neue Jahr ist das Jahr der Ratte. Ratte - Mickey Maus... logisch.

Winnie the Pooh und Pigglet durften auch mit, wahrscheinlich hat Disney die Lichtinstallationen gesponsort:

Auf dem Markt dort gibt es auch jede Menge seltsames Zeug zu kaufen: in diesen Tütchen befindet sich Gelee mit reichlich Aroma. Ich hab unbedingt eins probieren müssen (mit Ananasgeschmack), aber es war doch etwas eklig...

Das hier ist mir schon ziemlich oft über den Weg gelaufen, aber nach dem Gelee hatte ich keine Lust auf weitere Experimente. Ich denke es ist eine getrocknete Fruch, aber prinzipiell könnte es alles sein...

Übrigens muss ich jetzt zum ersten Mal bestätigen wovor mich jemand gewarnt hatte: dass es in den Foodcourts bestialisch stinken würde. Ich habe das bisher für ein Gerücht gehalten, aber auf den rein chinesischen dort trifft das auf jeden Fall zu. Achso, Foodcourt bedeutet dass es viele, viele kleine Imbisse gibt die zusammen unter einem Dach ihr Essen verkaufen. Im chinesischen gibt es auch viel Fisch, und dementsprechend stinkt es dort wirklich gottserbärmlich... ich könnte dort nichts essen.

LG!

Thaipusam

Thaipusam ist ein Hindufest, das vorgestern hier in Singapur gefeiert wurde. Dabei tragen einige Glaeubige diese Metallrahmen auf dem Kopf mit Pfauenfedern darauf. Soweit so nett, wenn man aber genauer hinsieht serkennt man die Haken und Metallstaebe, mit denen die Rahmen direkt in der Haut befestigt sind. Manche durchstechen sich auch die Wangen mit Schwertern, tragen goldene Plaketen an Armen und Beinen (natuerlich befestigt mit Nadeln in der Haut), tragen mit Naegeln gespickte Schuhe etc. Und als ob das nicht schon reichen wuerde prozessieren sie damit von einem Tempel zum anderen, umringt von den klatschenden Familienmitgliedern und Zuschauern mit Trommeln. Die armen scheinen das wirklich zu geniessen, sie springen und tanzen zum Rhythmus waehrend sich dabei bestimmt die Metallspiese noch tiefer in die Haut bohren... Ich konnte gar nicht hinsehen. Geblutet hat aber keiner! Es waren sogar Kinder dabei, die durften ihren Rahmen aber mit Schulterpolster tragen.

Kuala Lumpur, Malaysia

Eigentlich dachte ich ja dass am ersten Wochenende nach Vorlesungsbeginn lernmaessig noch nicht so viel ansteht. Damit lag ich zwar ziemlich daneben, hab es mir aber trotzdem nicht nehmen lassen nach Malaysia zu fahren. Schliesslich hatte ich schon ein Busticket fuer die 6 Stunden Fahrt!

Kuala Lumpur ist definitiv lebendiger als Singapur! Aber trotzdem noch nicht total chaotisch. Es gibt einen funktionierenden Nahverkehr, auch wenn man fuer jede der drei Linien ein extra Ticket kaufen muss. Interessant ist dabei vor allem die Putra Linie: deren Zuege fahren komplett automatisiert ohne Zugfuehrer.

Wenn man in Kuala Lumpur ist muss man sich unbedingt eine der vielen Moscheen anschauen. Zwei davon, die Masjid Negara und die Masjid Jamek habe ich mir auch von innen angeschaut. Dazu muss man die Schuhe au- und eine Kutte anziehen die alles inklusive Haare schoen bedeckt.


Und man muss natuerlich unbedingt auf die Skybridge der Petronas Towers. Noch eindrucksvoller ist aber der Blick vom Menara Kuala Lumpur, dem Fernsehturm.


Shopping ist natuerlich auch eine Moeglichkeit sich dort die Zeit zu vertreiben. Neben den Strassenmaerkten gibt es auch sonst dort alles recht guenstig.
Ein noch besserer Zeitvertreib ist definiv das Essen - dort habe ich das mit umgerechnet 3 Euro bisher teuerste und gleichzeitig beste seit ich hier in Asien bin gegessen (und das ist gar nicht so einfach, das Essen hier ist naemlich echt generell soooo super und ich dachte es waere eigentlich kaum noch zu toppen...). Damit hab ich mich aber wirklich gelinde gesagt ueberfressen, ich konnte einfach nicht aufhoeren: Dosa gefuellt mit Kartoffeln, Zwiebeln und nochwas, dazu noch Gemuesekoftas (hinten links)....


Ich koennte fast schon einen Essensblog aufmachen. Das hier war naemlich auch total lecker, Melaka-Kueche mit Mangos drin:


... und das hier, bengalisch mit Samosas:


... und dann noch chinesisch:


Wow, das habe ich alles an einem Wochenende gegessen... :o Ich komm sicher kugelrund zurueck. Fragt mich bloss nicht was da alles drin war, ich hab teilweise keine Ahnung ^^ - Aber lecker ist es schon alles.

1st day on campus

So, meine erste Vorlesung habe ich hinter mir! Ich als einziger Exchangestudent unter 180 Asiaten... die ueberaus laut sind! Der Laermpegel uebertrifft alles was ich von Stuttgart kenne -aber gut, vielleicht ist das auch nur in der ersten Vorlesung nach den Ferien so.
Die Vorlesung scheint es ziemlich in sich zu haben: es gibt woechentlich homeworks, dazu noch 3 benotete Assignments, woechentliche Tutorials, jeweils ein "quiz" und Examen, sowie ein Designprojekt ueber 6 Wochen mit abschliessender Praesentation. Ich hoffe mal die anderen Vorlesungen sind etwas relaxter.

Den restlichen Tag habe ich bisher mit administrativen Taetigkeiten verbracht - ich war die einzige im Hoersaal die noch kein Skript hatte *raeusper*. Um das auszudrucken braucht man aber eine Cashcard. Um die cashcard aufzuladen braucht man seine Kreditkarte - hab ich ja auch, nur leider weiss ich meine PIN nicht mehr! Deswegen bin ich gerade ziemlich aufgeschmissen weil hier alle total kartenverrueckt sind und alles bargeldlos machen wollen. Ueberhaupt, soviele Karten und Pins und Benutzernamen wie hier hatte ich noch nie!

Das ganze oeffentliche Verkehrssystem funktioniert bargeldlos mit der Ez-link-card, die man samt Geldbeutel beim Betreten und Verlassen der MRT-Station bzw. des Busses auf ein Lesegeraet legt. Das finde ich sehr effizient! Man kann damit auch in Behoerden etc. bezahlen. Und diese Karte kann man sogar mit reell existierendem Geld aufladen! Fuer die Kopierer und alles braucht man aber unbedingt die Cashcard, auf die man ebenfalls Geld aufladen kann.
Um den Computerpool, die Bibliothek, Wohnheime, Sportanlagen oder dergleichen zu betreten braucht man auch eine Karte - den Studentenausweis, der ebenfalls mit RFID-chip ausgelesen wird.
Und die Tuer meines Hostels oeffnet sich auch nur mit Chipkarte.

Die Kursregistrierung und alles funktioniert auch alles komplett online - zumindest fuer die einheimischen Studenten, fuer die Uebungen musste ich persoenlich antreten. Es existiert eine Lernplattform vergleichbar mit Ilias, auf der Ankuendigungen gemacht werden, Materialien zur Verfuegung gestellt werden und man sich virtuell als Lerngruppe treffen kann. Und, oh Wunder: die Materialien werden hier nicht 5 Minuten vor bis 3 Wochen nach Vorlesungsbeginn veroeffentlicht, sondern tatsaechlich schon vor Beginn der Vorlesungen!

Toll ist auch, dass die ganzen Services nicht erst extra beantragt werden muessen - den Account fuer die Computerpools bekommt man schon mit der Registrierung an der Uni, und beim Gesundheitsservice, Wohnheimsservice und in der Buecherei ist man damit auch automatisch angemeldet.

Inzwischen habe ich auch herausgefunden dass ich auf der Wohnheimswarteliste auf Platz 5 stehe. Das heisst dass die realistische Chance besteht im Februar hier auf den Campus ziehen zu koennen.

Heute habe ich mich dann als Gegenprogramm noch zusaetzlich fuer einen Pilateskurs und einen Meditationskurs angemeldet, und die Pausen zwischen meinen Vorlesungen werde ich wohl zukuenftig im Uni-eigenen Swimmingpool verbringen. Vorausgesetzt ich finde dorthin, der Campus ist sooooo riesig! Hab ich schon erwaehnt dass es auf dem Campus 4 Linien mit Shuttlebussen gibt?!? Naja, gebt mir ein, zwei Wochen und ich weiss wieder wo ich gerade bin...

LG iane

Sentosa island etc.

So, heute gibts ein paar Bilder der ersten Woche!

Erstmal hier vom Hinflug, der seeeehr belebte Transitbereich im Dubaier Flughafen - und zwar mitten in der Nacht um 3! Das ganze ist ein riesiges Shoppingcenter, und man kann dort wirklich alle Ethnien sehen, vom Araber ueber Inderinnen hin zu Afrikanern in ihren traditionellen Gewaendern. Wirklich ein Erlebnis!


An der Uni war ich jetzt auch schon mehrmals. Das hier ist auf dem Campus - da kann die Uni Stuttgart leider nicht mithalten! Auch das Essensangebot hier ist riesig: es gibt sogar Subway und McDonalds auf dem Campus. Aber wer will da schon hin wenns in den Foodcourts so leckeres anderes essen gibt...


Gestern habe ich mich nochmals fuer andere Kurse angemeldet, ich hoffe ich war erfolgreich. Diese Kurse habe ich schon sicher:
- heat and mass transfer
- religion, history and politics of SE Asia
- und irgendein wastewater treatment modul, den genauen Namen weiss ich grad nicht. Hoffentlich hat der Rest geklappt...

Heute war ich auf Sentosa, das ist eine Vergnuegungsinsel vor der Stadt. Dort ist alles kuenstlich anglegt was das Ambiente dann doch etwas beeintraechtig, aber als Start ist der Strand trotzdem nicht uebel! Meinen ersten Sonnenbrand habe ich auch schon, auf der rechten Schulter. Da habe ich wohl ein Fleckchen nicht eingecremt.

Achso, das aktuelle Wetter: teilweise bewoelkt, 26 bis 30 Grad, 80 bis 90% Luftfeuchtigkeit.

SINGAPORE!!!

Hi miteinander!

So, die neusten News aus Singapore!

Gestern Nacht bin ich hier angekommen und war erst mal ziemlich platt. Heute morgen war ich das erste Mal an der Uni - der Weg dorthin war schon ein Erlebnis, die MRT (U-Bahn) ist schon eine Nummer fuer sich. Erst mal wurde mein Rucksack durchsucht (das Sicherheitspersonal hat meine Planlosigkeit wohl als verdaechtig eingestuft), und die MRT selbst war so voll dass ich mir eher wie in Tokio als in Singapur vorkam und die ersten fuenf Bahnen rausgehen liess. War wohl irgendwie rush hour.

Die Uni selbst ist total nobel. Kein Vergleich zu Stuttgart! Und damit man in der Hitze nicht zu weit von A nach B zu Fuss gehen muss gibts kostenlose klimatisierte Shuttlebusse. Demnaechst gibts auch Fotos.

Zum Essen ist es hier fuer mich das reinste Eldorado. Heute gabs indisches Essen, zwei Gaenge fuer umgerechnet 2 Euro. Super lecker! Und es gibt sooo viel was ich noch ausprobieren muss, von all den anderen indischen Gerichten ueber vietnamesisch, japanisch, koreanisch hin zu all den Fruechten die es hier gibt und von denen ich nicht einmal den Namen weiss.

Die Leute hier sind (typisch asiatisch?) sehr freundlich, und auch sehr offen - hier kann ja auch jeder Englisch. Wobei ich mich mit dem Singlisch mancher Singapur-Chinesen noch sehr schwer tue und teilweise nur Bahnhof verstehe. Kommt vielleicht noch.

Und was habe ich heute gelernt? Immer einen Regenschirm mitnehmen! Heute nachmittag bin ich richtig schoen in einen Regenschauer gekommen. Gut das man hier fast ueberall hin auch auf ueberdachten Gehwegen gehen kann - auch wenn's etwas Umweg ist.

So, jetzt werd ich mal versuchen meine Schlafrhythmus auf asiatisch umstellen, schliesslich ist es hier schon 2 Uhr morgens... und morgen um 10 gibts eine Veranstaltung an der Uni.

LG iane