Mittwoch, 1. Oktober 2008

Gili Islands und zureuck nach Bali

Leider kann ich euch noch immer nicht mit Bildern begluecken weil die Internetpreise hier umgekehrt proportional zur Bandbreite verlaufen, und die ist hier nicht berauschend.
Aber ich kann euch ja mal ein wenig von meiner Tour berichten, Bilder gibts dann eben erst wenn ich wieder zurueck in Stuttgart bin.

Also: die erste Woche war ich zusammen mit einem Freund aus Singapur in Legian im Suedwesten Balis. Dort hat es wunderschoene Sandstraende, manche weiss, andere schwarz. Waerend meine Begleitung einen Surfkurs gemacht hat bin ich schoen Shoppen gegangen.
Danach ging es nach Ubud, was sowas wie das kulturelle Zentrum Balis ist und auch relativ zentral in der Mitte der Insel liegt. Dort gibt es unglaublich viele Museen und Galerien etc. - und viele Shoppingmoeglichkeiten.

Danach bin ich alleine weiter nach Padang Bai im Osten Balis, und von dort Lombok, die Nachbarinsel, und direkt weiter auf die Gili Islands, die Verkoerperung des Paradieses auf Erden. Absolut weisse Sandstraende, kristallklares blaues Wasser, Korallenriffe direkt vom Strand aus zu erschnorcheln - und alles in einer absolut ruhigen und relaxten Umgebung, ganz ohne Auto- oder Motorradverkehr, sondern nur Pferdewaegen und Fahrraeder.

Inzwischen habe ich mich wieder von dort losgeeist (hauptsaechlich nachdem die ganze Schnorchelei eine so ungleichmaessige Braeune bei mir hinterlassen hat, ich sehe aus wie ein einseitig gebratenes Schnitzel) und bin zurueck nach Bali nach Candi Dasa. Candi Dasa hat keinen Strand mehr weil in den 80ern das vorgelagerte Korallenriff abgebaut wurde weil man es fuer Beton verwenden wollte. Den schoenen weissen Sandstrand hat es daraufhin weggewaschen. Aber es gibt noch genuegend kleinere Buchten in der Naehe, von denen aus man auch schnorcheln gehen koennte - wenn man denn wollte. Ich denke ich begnuege mich eher mit einem Schattenplatz an Ufer ;)

LG iane

Dienstag, 23. September 2008

Wieder in Asien!!! :)

Hey! Ich bin wieder in Asien :) Statt in die Tuerkei zu fliegen wie urspruenglich geplant habe ich kurzerhand einen Flug fuer vier Wochen nach Singapur gebucht um ein paar Leute wiederzusehen :)
Inzwischen bin ich mal wieder in Indonesien, zuerst in Bintan in einem Hostel auf Stelzen im Meer mit einem absolut einsamen Strand; und jetzt auf.... BALI!! I love it here :)
Morgen oder so gibt es vielleicht auch mal Bilder, aber ich kann nichts versprechen... z.B. vom unglaublich pudrigen Strand... von wunderschoenen Sonnenuntergaengen... von den Trips zu Tempeln... von Affen die mein Wasser und Julians Muetze klauen... von meinen Einkaeufen ;) ... von den Leuten die wir getroffen haben... sehr schoen hier.

LG Christiane

Sonntag, 24. August 2008

Na, noch jemand hier???

So, wird Zeit mal wieder ein Lebenszeichen abzusetzen: ich halte mich jetzt schon eeeeinige Wochen im bayrischen Nachbarland auf. Und beschäftige mich den lieben langen Tag grob gesagt mit Scheiße (oder feiner ausgedrückt: Abwasser). Und ja, das macht Spaß!

Nach Prag habe ich es immer noch nicht geschafft. Stattdessen aber mehrmals nach Nürnberg (allerdings nicht wirklich zum Sightseeing, sondern eher zum Shopping, unter anderem zum Geburtstagsshopping), und nach Regensburg.

(Regensburg)

Und natürlich war ich auch in Stuttgart:


Nächstes Wochenende steht München auf dem Plan. Und natürlich war ich auch in beautiful Berching, unter anderem bei der world famous Berchinale:


(Bilder rücksichtslos gestohlen bei Jovana im facebook :o. Ganz offensichtlich trinkt man hier i.d.R. Bier.)

Montag, 16. Juni 2008

Zurück in Deutschland - und immer noch unterwegs

So, dat waret aus Asien, falls jemand das nicht mitgekriegt hat. Fünf Monate sind sooo schnell rum... das Semester in Singapur war eindeutig zu kurz. Nun bin ich bei Nürnberg, mache dort mein Praktikum. Und habe vor Deutschland etwas besser kennenzulernen, ich werde mal mit der näheren Umgebung anfangen. Gibt ja genug zu sehen. Und an der Autobahn schaut der Wegweiser nach Prag immer so verführerisch aus... ;)

Dienstag, 27. Mai 2008

Phnom Penh, Singapore!!!

Ich bin zurück in Singapur!! Die letzten beiden Tage habe ich damit verbracht zuviel zu essen und mich nochmal von den wenigen Freunden zu verabschieden die noch in Singapur verblieben sind.
Am Sonntag war ich mit Chonglei in Little India, das sonntags wirklich voll wie bei einem Jahrmarkt ist weil die tausende an indischen und pakistanischen Gastarbeiter da ihren freien Tag haben. Und weil ihre Unterkünfte in der Regel nicht so prickelnd sind treffen sie sich in Little India auf der Strasse. Ich hatte keinen Fotoapparat dabei, und diese _Massen_ an Menschen sind für deutsche Verhältnisse wohl gar nicht vorstellbar.
Am Montag war erst mal bei Deborah an der Uni um meinen Koffer abzuholen, und abends dann mit ein paar meiner Komilitonen essen, hier das Beweisfoto: alle von uns wohlgenährt (um nicht zu sagen: überfressen).

(Edvin, Phuo Sze, Yean Ching, Daniel, Cindy und ich)

Heute war ich dann noch mit Susie ein letztes Mal essen, sie ist noch bis Mitte Juni in Asien unterwegs und geht dann zurück in die USA.

Aber zuvor sollte ich wohl eigentlich noch vom Ende meiner Tour schreiben: nach den faulen Tagen am Strand bin ich zurück nach Phnom Penh gefahren, der Hauptstadt Kambodias. Kambodia ist vor allem für die Jahre der Roten Khmer und Pol Pot bekannt, und so musste ich mir natürlich auch die Killing Fields ansehen (Choeung Ek Memorial, quasi sowas wie Konzentrationslager mit einer Stupa gefüllt mit Schädeln der Opfer), und das Toul Sleng Genocide Museum, eine ehemlige Schule die zum Foltergefängnis umgewandelt wurde.


Die Roten Khmer haben - ähnlich wie die Nazis - all ihre Taten umfangreich dokumentiert. Es gibt hunderte Bilder von Gefangenen die allesamt getötet wurden; von vielen existieren auch Bilder nach der Folter - ziemlich grauslig anzusehen. Des weiteren sind Foltermaschinen ausgestellt und Zeichnungen von Häftlingen und Angestellten beigefügt.


Um das ganze emotional zu verkraften habe ich mich ins Shopping geflüchtet auf den zahlreichen Märkten der Stadt auf denen mal beinahe alles bekommt - leider sind meine 20kg Gepäck für den Rückflug nach Deutschland schon ausgereizt und ich konnte davon nur begrenzt profitieren.
Ausserdem habe ich mir den Royal Palace mit den spannenden (*gähn*) Bildern und Darstellungen der Krönungszeremonie angesehen. Die Silver Pagoda hat dafür wieder wett gemacht.


Und zu guter letzt habe ich mir noch diverse Massagen gegönnt - für 5 Euro die Stunde kriegt man dort schon einen gehobenen Standard. Und danach ging es dann gediegen mit Singapore Airlines zurück nach Singapur.

So. Singapur hat mich noch für etwa 10 Stunden, dann gehts über Dubai nach Frankfurt/nach Hause. Hab mir hoffentlich einen guten Tag dafür ausgesucht, schönes Wetter und so ;)

Das war's dann denke ich soweit (für dieses Mal) aus Asien!! :)

(ja, ich war wirklich hier!! ^^)

Mittwoch, 21. Mai 2008

Sihanoukville, Cambodia

So, meine Reise naehert sich langsam dem Ende. Zum Ausklang bin ich nochmal ganz in den Sueden ans Meer gefahren, nach Sihanoukville, bevor es dann in die Hauptstadt Phnom Penh geht und von dort fuer drei Tage zurueck nach Singapur.
Hier hat es wunderschoene weisse Sandstraende. Sobald mehr als drei Touris zusammen auftreten hat es aber auch findige Verkaeufer: "Manicure?"- "Pedicure?"- "Fruitsalad?"- "Bracelet, madame?"- "buy something!" - "Crab?" - "Mam, massage?". Die Kids lassen sich besonders schwer abschuetteln, sagt man "no, thanks" kommt ein gekraenktes/vorwurfsvolles "why?!" zurueck. - und sobald man den Strand verlaesst auch noch "Moto?", begleitet von einer Geste die sowas wie Gasgeben sein soll; und "Mam, Tuk-Tuk?" natuerlich noch. Heute habe ich geschaetzte 100 Mal "nein, danke" gesagt, ohne Uebertreibung!
Aber dennoch ist es hier wirklich nett. Die meisten sind trotzdem sehr freundlich und auch fuer in Schwaetzchen aufgelegt; fragen nach dem Namen, der Familie etc. und wollen dabei ihr Englisch etwas verbessern.

Naja, aber ansonsten passiert hier nicht viel: ich liege am Strand, schluerfe meine Limejuices und Coconutshakes, und ab und an wird etwas geplanscht - das wars, und genauso wars auch gedacht ;)

(meine Wenigkeit ganz allein am Strand)

Freitag, 16. Mai 2008

Si Phan Don, Laos und Angkor Wat, Kambodia

So! Seit letztem Posting ist's schon wieder etwas her! Nach Savannakhet gings nach Pakse, von Pakse nach Si Phan Don: den viertausend Inseln an der breitesten Stelle im Mekong. Auf der Insel gibt es Strom nur aus dem Generator oder der Autobatterie, kein fliessend Wasser (nur Mekong- oder Regenwasser aus Tanks), und alles dort ist sehr relaxt und einfach. Ich habe mir mit Helen, einer Britin die ich im Bus nach Pakse kennengelernt hatte, einen Bungalow geteilt der direkt auf den Mekong blickt.


Unter Bungalow darf man sich auf Don Det, unserer Insel, nichts mondaenes vorstellen: es ist lediglich eine Holzhuette mit zwei Betten und einem rieeeeesigen Balkon. Kostet dafuer auch nur 50 cent pro Nacht. Special feature dort: drei Haengematten. Die haben wir ausgiebig durchgetestet. Don Det ist in erster Linie zum Nichtstun gut - ich habe viel gelesen, wir sind um die Insel geradelt, haben uns die Mekong-Wasserfaelle angeschaut; sind mit einem Traktorreifen den Mekong runtergepaddelt und haben uns mit unseren Landlords und ihren zwei kleinen Kindern die Zeit vertrieben. Und nicht zu vergessen die Fauna: ab und an kam eine Huehnerfamilie zu uns auf den Balkon, eine Entenmama mit Nachwuchs gabs auch; Kuehe besuchten uns im Vorgarten, und eine Sau hat sich im Schlamm gegenueber gesuhlt.

(ein etwas unscharfes Bild von den super-neugierigen Entenkueken)


Nach der Erholung in Si Phan Don gings dann nach Kambodia. Es ist schon unglaublich wie stark sich die verschiedenen Laender hier unterscheiden - viel staerker als innerhalb Europas. Auch das Essen ist etwas anders: bei jedem Busstop kommen Frauen mit Snacks daher. In Kambodia bestanden diese Snacks aus aufgespiessten, geroesteten Kaefern, fritierten Spinnen und - ganz ekelig - fritierten Huehnerembryonen.


Es gibt aber auch normales Essen, keine Sorge.

Nach einer Uebernachtung in Kratie bin ich dann direkt nach Siem Reap gefahren, der Ausgangsstation fuer Angkor Wat.
In jedem Reisefuehrer kann man lesen dass Angkor Wat ein absolutes MUSS ist, dass es sooo beeindruckend ist etc. pp. Irgendwie war ich nicht so ganz ueberzeugt und hielt das fuer etwas uebertrieben - aber als ich gestern dann dort war war ich wirklich ueberwaeltigt, und ich denke selbst in Bildern kann man das nicht wirklich ausdruecken. Die Tempelanlagen sind ueber viele Quadratkilometer verteilt, ich bin gestern an die 35 km geradelt um nur einen Bruchteil zu sehen (und das bei 32 Grad und mit einem Fahrrad ohne Gangschaltung!!).

Angkor war viele Jahre lang mehr oder minder vernachlaessigt und wurde erst vor 150 Jahren "wiederentdeckt" und von Urwald befreit. Trotzdem - oder vielleicht gerade deswegen - hat es die knapp 1000 Jahre gut ueberstanden: in vielen der mehrstoeckigen Tempelanlagen kann man herumlaufen und Entdecker spielen.

(Glaeubige vor einer Buddhastatue im Bayon-Tempel)

(einer der wohl beruehmtesten Tempel, Ta Prohm - bekannt aus Tomb Raider, ueberwachsen von Urwaldriesen)




(und als Highlight: Angkor Wat selbst)

Mittwoch, 7. Mai 2008

Luang Prabang, Plain of Jars und Savannakhet...

So, es ist zwar nicht viel Zeit vergangen, aber trotzdem viel passiert! Nach Vang Vieng ging es nach Luang Prabang weiter in den Norden, natürlich nicht ohne die obligatorische Reifenpanne die uns an diesem Flecken eine Pause beschert hat:


Luang Prabang ist ein wunderschönes, französisch angehauchtes Städtchen am Mekong, das ziemlich zum Müssiggang einläd. Viel gemacht habe ich dort folglich auch nicht - geshoppt auf dem Nightmarket, am Fluss entlang gelaufen, mir Sonneuntergänge an- und den Fischern bei der Arbeit zugeschaut,


über eine Bambusbrücke zu einem kleinen Dorf gelaufen:

- und mir dort mutigerweise für einen Euro die Haare schneiden lassen, ohne dass die "Friseuse" (es war eher ein Wohnzimmer mit Waschtisch) ein Wort englisch, noch ich das Lao-Wort für "nur die Spitzen" konnte. Hat aber funktioniert, und eine super Kopfmassage gabs noch dazu.

Und Kajak gefahren bin ich nochmals, diesmal auf einem etwas "anstrengenderen" Fluss.

Dann habe ich noch einige Wasserfälle besucht mit türkisfarbenen, glasklarem Wasser: die Wasserfälle bestanden aus einer Kaskade von Pools, und in einigen von ihnen konnte man auch schwimmen.


Nach Luang Prabang habe ich mich auf die Fahrt zu der "Plain of Jars" gemacht, der "Ebene der Tonkrüge", genau wie Luang Prabang UNESCO-Kulturerbe. Die Krüge bestehen allerdings nicht aus Ton, sondern aus massivem Stein, sind 1 bis 3 Meter hoch und mindestens 2000 Jahre alt. Wieso sie da in der Gegend verteilt sind weiß man nicht so genau - man vermutet dass sie als Urnen für Verstorbene verwendet worden sind.

Um zu den Krügen zu kommen muss man durch einige Reisfelder marschieren, über ein paar Zäune kletter und sich an Wasserbüffeln vorbeiwagen.


Und, ganz wichtig: immer innerhalb der Markierungen bleiben:


Dieser Teil Laos' gehört zu dem am heftigst bombardierten in Laos, und Laos ist das am schwersten bombardierte Land der Welt - hier wurden von den Amerikanern mehr Bomben abgeworfen als im zweiten Weltkrieg über Deutschland und Japan zusammen. Während des "Vietnam"-Krieges haben die Amerikaner große Teile Laos' zurück in die Steinzeit gebombt weil hier der Ho Chi Minh Pfad verlief, die Versorgungslinie der nordvietnamesischen Armee. Auf einen Einwohner Laos' kommen etwa 0,5 Tonnen an Bomben, darunter natürlich sehr viele Blindgänger die bis heute eine Gefahr sind. Durch die vielen Blindgänger ist die landwirtschaftlich orientierte Wirtschaft hier ziemlich am Boden- was wiederum viele Menschen, besonders Kinder, in den Metallhandel treibt, was bedeutet: sie sammeln die Blindgänger und Streubomben ein um das Metall zu verkaufen. Das läuft natürlich regelmäßig schief.
In Phonsavanh gibt es ein Informationszentrum das täglich mehrere Aufklärungsfilme zeigt, aber das "schnelle" Geld ist für die arme Bevölkerung verständlicherweise schon verlockend.

In Phonsavanh hat mich dann der Einbruch der Regenzeit überrascht die eigentlich erst Ende Mai beginnt - oder vielleicht waren es auch Ausläufer von Nargis. Danach musste ich meine Pläne etwas umstellen weil die Strecke/Piste in den Süden nicht mehr befahrbar ist. Also musste ich den ganzen Weg zurück nach Vientiane, und von dort in den Süden fahren. Seit gestern befinde ich mich in Savannakhet in Zentrallaos und erhole mich von den über 20 Stunden Karaokemusik in betäubender Lautstärke im Bus - unter anderem mit einer einstündigen Massage für zweieurofuchzig ;). Heute ist wieder schönster Sonnenschein und an die 40°, zu heiß um während des Tages irgendwas zu unternehmen.

Den größten Teil des Tages habe ich heute mit der Essensbeschaffung verbracht - man merkt dass die Gegend hier langsam seeehr untouristisch wird. Es gibt hier zwar einige "falang", Europäeer etc., aber kaum Restaurants die darauf eingestellt sind. Nicht dass ich Hemmungen hätte in den Straßenständen zu essen deren Ausstattung eher an eine Autowerkstatt erinnert - nein, mein Magen ist mittlerweile einiges gewohnt. Das Problem ist eher, den Leuten ohne laotische Sprachkenntnissen das Konzept von vegetarischer Ernährung nahezubringen. Naja, es wäre auch mit Sprachkenntnissen ein Problem, denn es gibt kein Wort für "vegetarisch". Und wenn man sich die Speisekarte so ansieht - vorausgesetzt es gibt überhaupt eine, und sie ist in lateinsichen Lettern verfasst -, dann merkt man dass für dieses Wort eigentlich auch keine Verwendung besteht.
Also bleiben nur die paar Restaurants die schon den ein oder anderen Vegetarier vor mir gesehen haben - und meinen Touristen seien ganz begeistert vor thailändischer Karaokemusik (glücklicherweise ist es hier schon zumindest soo unturistisch dass es zumindest keine Endloswiederholungen von "Friends"-Folgen gibt)
In diesen Restaurants gibts dann die typische Schmackhaftigkeiten wie "fried rice with vegetables" (i.d.R. Okra, Karotte, Mais und Kohl); "fried vegetables" (i.d.R. Okra, Karotte, Mais und Kohl mit Reis) oder "deep fried vegetables" (überraschenderweise: Okra, Karotte, Mais und Kohl). Bei letzterem hat man oft Glück und es schmeckt nicht nach Fisch- oder Austernsoße.
Schade eigentlich, denn es gibt wirklich super leckere Lao-Curries, aber die sind hier nicht auf der Karte vertreten. Tja, das hier ist halt doch nicht Singapur... :)

Mittwoch, 30. April 2008

Trekking

Hier gibts noch ein paar Fotos vom Trekking am... aeh... vorgestern.

Waehrend der Nacht hat es geregnet (eigentlich ist gerade noch Trockenzeit), und ausser mir und dem Guide Le wollte keiner trekken gehen! Also hatte ich meinen persoenlichen Guide.

Der Start war schon mal eine Nummer fuer sich: wir mussten ueber diese "Bruecke", die im wesentlichen aus vier Stahlseilen bestand mit an manchen Stellen etwas Bambus zur Dekoration dazwischen und dem Fluss fuenf Meter darunter. Von diesem Blickpunkt schaut das nicht so wild aus, aber glaubt mir: ich ginge da nicht noch ein zweites Mal drueber!! Das ist eine furchtbar wackelige Angelegenheit, und sich einzureden dass man ja "nur" in den Fluss faellt macht die Sache nicht besser...



Und auch der Weg danach war ganz schoen rutschig, aber die Landschaft hat dafuer entschaedigt: wir sind ueber einen Berg in ein kleines Tal gekraxelt, mit Bueffeln und jeder Menge Schmetterlinge! So viele Schmetterlinge wie hier habe ich noch nie gesehen (ich denke das kommt daher dass hier (noch) keine Spritzmittel und Pestizide verwendet werden...)!
Dort war es so ruhig und abgeschieden... total entspannend. Le hat ein ein kleines BBQ fuer uns veranstaltet, und es gab lecker Mittagessen. Danach ging es weiter zu einem Wasserfall mit Pool und wieder jede Menge Schmetterlinge und Libellen... auf dem Weg zurueck haben wir den Weg DURCH den Berg genommen. Es gibt eine Hoehle die mitten durch fuehrt. Ist etwas Kraxelei, und aufgrund des Regens auch eher feucht... aber auf dem Rueckweg mussten wir sowieso durch den Nam Sang River durch, ich stand bis zur Huefte im Wasser, da war das dann auch vollends egal (meine Wanderstiefel sind bis heute noch nicht trocken, aber barfuss gehen wollte ich auch nicht...).

(unser Rastplatz... dort wohnen zwei Familien, etwa 10 Bueffel und 20 Huehner!)

(Le zwischen hunderten von Schmetterlingen!)

Sonntag, 27. April 2008

Bangkok, Vientiane, Vang Vieng

So, jetzt gibts mal wieder was neues.

Seit letzten Dienstag bin ich ja jetzt ein bisserl am Rumreisen. Dienstag und Mittwoch war Bangkok an der Reihe, was gleichzusetzen ist mit: Tempel. Bangkok besteht fast nur aus Tempeln. Und Haendlern die einem Textilien etc. andrehen wollen.



Nach Bangkok geflogen bin ich deswegen weil es vollkommen unerschwinglich ist direkt von Singapur nach Laos zu fliegen. Deswegen habe ich mich auch direkt mit dem Nachtzug auf den Weg nach Nong Khai im Norden Thailands gemacht und dort die Grenze nach Laos ueberquert.

Die naechsten drei Tage war ich in Vientiane, der Hauptstadt Laos' am Mekong. Dort gibt es: jede Menge Tempel, seeeehr viel ruhigere und unaufdringlichere Menschen als in Thailand und viel Raum zum Relaxen.


Hier ein Bild vom "vertical runway" sehen, dem Arc de Triomphe Vientianes. Der Beton dafuer wurde von den Amerikanern gesponsert - und mit etwas Phantasie kann man auch schlussfolgern wofuer der Beton eigentlich gedacht war ;)

Von Vientiane aus ging es nach Vang Vieng, etwa 150 km noerdlich. Vang Vieng liegt in einer wunderbaren Karstlandschaft und ist die Spielwiese fuer Abenteuertouristen schlechthin. Heute bin ich auf einem aufgeblasenen Traktorreifen in eine Hoehle gepaddelt, und war Kajakfahren. Macht total Spass!




Hier ein tolles Foto von mir mit meinem neuen Hut, dessen Aufschrift neben "Finest Quality" auch "INDIVIOUALLIEESTYLE" und"Preedom" verspricht. Na da kann ja nichts mehr schief gehen!

So, jetzt seid ihr wieder up to date. Morgen gehts zum Trekking, und dannach nach Luang Prabang.

Donnerstag, 24. April 2008

Windsurfing

Letzten Sonntag war ich mit Freunden beim East-coast-Park Windsurfen.
Hier das Resultat nach einem Tag aufs-Board-Steigen und wieder-ins-Wasser-Plumsen:

(okay, etwas unscharf: meine beiden Beine waren quasi komplett blau. Plus meine Arme (nicht im Bild))

Dennoch, es hat besser geklappt als erwartet, und es war ein Riesenspass! Von meinen Haenden gibts leider kein Foto, und sie erholen sich langsam auch schon wieder vom staendigen Tauziehen am Segel.

Dienstag, 15. April 2008

"Tolle" Sachen die's zuhause nicht gibt - die dritte

Benutzerfreundliche Uni-Bibliothek-Öffnungszeiten: während der Reading week hat die Bib hier an der Uni rund um die Uhr geöffnet (außer Sonntags von 6 bis 8 Uhr morgens, was natürlich eine unglaubliche Einschränkung darstellt). Das hätte man ja zuhause auch mal gern, wo Samstags um 1 der Ofen aus ist... aber andererseits: sonntags an die Uni? Wer tut denn sowas in Stuttgart? ;)

Montag, 7. April 2008

Buntes Allerlei

Hi!

Die letzten Tage ist nichts weltbewegendes passiert, daher gibts heute mal einen Bericht mit Fotos die noch in der Schublade lagern von verschiedenen Events hier in der Hall/von der Uni / aus meiner Freizeit.

Ich versuch's halbwegs chronologisch zu ordnen ;)
Erst mal gibts Fotos von Amplitude, das war ja schon vor ein paar Wochen (ein Abend mit Sängern und Chören von allen Halls):

(einer der Auftritte von "meiner" Hall, Kent Ridge)

(in der Pause mit ein paar Mädels aus meinem Block)

Dann war vor zwei Wochen Cultural night meines Blocks (unsere Hall besteht aus 5 Blöcken/Gebäuden à 100 Bewohnern), bei der auch jede Menge aufgeführt wurde - nämlich von jedem Stockwerk mindestens ein Act. Wir haben einen Tanz zu "Button" von den Pussycat dolls aufgeführt - leider, leider gibts dazu kein Video :D
Ansonstens gabs noch kurze Theaterstücke, jede Menge gesungenes (a capella oder mit Band), selbstgeschriebene Lieder, Sketche, Cheerleader-Auftritte, Kurzfilme und weitere Dance-Einlagen. Die sind hier wirklich reichlich talentiert was das angeht!

Letzte Woche war dann Command, die Verabschiedung der Seniors. Die haben auch jede Menge auf die Beine gestellt.

(Wendy, meine Zimmernachbarin in einer der vielen Bands)

(die Jungs sind sich hier auch für gar nichts zu schade ^^ - und sie haben sogar richtig gut getanzt!!)

(das obligatorische C-Block-Foto - meistens fehlt irgendeiner darauf, vermutlich wird es deswegen nach jedem Event wiederholt ;) )

Ach ja, dann waren letzte Woche ja noch Anne und Malte hier in Singapur zu Besuch. Am Montag waren wir gemeinsam im Annalakshmi essen, das ist ein vegetarisches Restaurant in dem hauptsächlich Freiwillige arbeiten und man spendet soviel man will - feste Preise gibt es nicht.

Anschließend und am Dienstag sind wir dann noch etwas im Colonial Destrict herumgelaufen und sind sogar trotz Flip Flops in die New Asia Bar im 71. Stock des Swissôtels gekommen ;)

Fotos hab ich intelligenterweise aber gar keine gemacht obwohl ich meine Kamera die ganze Zeit mitgeschleppt habe.


Freitag und Samstag war ich mit Christine Abends im Prata House und im Fong Seng - beides ziemlich bekannte Einrichtungen hier um die Ecke; Fong Seng ist bekannt für supertolles chinesisches Essen. Irgendwie fanden wir es aber beide dann doch nicht so toll und haben uns hinterher im Prata House nochmal was bestellt ^^. Hm. Langsam werd ich schon so essenszentriert wie die Singapurer hier :D - die unterhalten sich den lieben langen Tag und auch direkt nach dem Mittagessen wo man sonst noch besonders gut Essen kann.


Samstag war ich tagsüber in Bugis in der Arab Street. Arab Street ist wahnsinnig lebhaft und wirklich ein schönes Viertel - es ist schon erstaunlich wie schnell man hier komplett die Atmosphäre wechseln kann, von Little India über Chinatown ins muslimische.
Hier gibt es unzählige Läden die kunterbunte Stoffe verkaufen und auch jede Menge Schneider bei denen man sich sein Kleid maßanfertigen lassen kann. Plus jede Menge Läden mit Buddhas, Räucherstäbchen und Blumenschmuck.


(die Sultan Mosque, die größte Moschee in Singapur - und ziemlich offen: ich konnte auch ohne Schleier rein, musste mir nur eine Kutte überziehen um die Beine komplett zu bedecken)

(Kuan Im Thong Hood Cho Temple, ein buddhistischer Tempel)


(und ein paar Schritte weiter der Sri Krishnan Tempel, ein hinduistischer Tempel. Die Gläubigen sehen das ganze ziemlich pragmatisch und brennen erst am buddhistischen, dann am hinduistischen Tempel ihre Räucherstäbchen an und beten an beiden gleichermaßen).

Sonntag waren wir dann Radeln. Ein anstrengendes Unterfangen bei 30° - vom East Coast Park ging es etwa 20 km nach Changi Village (das ist in der Nähe des Flughafens). Dabei kamen wir auch am Militär-Camp vorbei, mussten aber schnell weiterfahren weil man sich dort nicht lange aufhalten darf. Ziel unserer Tour war - natürlich - ein Hawker Center, sprich: Essen. Dort gab es furchtbar leckere Samosas und Briyani, und außerdem noch seeeeehr würziges indonesisches Essen für mich. Und frittierte Bananen. Und ein weiterer Nachtisch mit irgendwelchen komischen Früchten (Litchee-ähnlich), Tapioka-Pearls und Eis. Muss mal nach den Fotos davon fragen, ich hab meine eigene Kamera natürlich nur zur Deko mitgenommen.

Zurück ging es dann nochmal 20 km an der Küste und am Strand entlang. Am East Coast Park sind wir dann endlich ins kühle Nass gesprungen - das war super angenehm, und auch wenn das Wasser hier nicht wirklich kalt ist: Zum Erfrischen reichts.

So, und nun startet schon die nächste Woche ;)

Samstag, 29. März 2008

Cameron Highlands, Malaysia

So, endlich mal noch der Bericht vom Osterwochenende! Ja, Ostern gibt es hier auch! Und Karfreitag war sogar Uni-frei. Und Ostermontag hab ich mir kurzerhand auch noch frei genommen. Damit hab ich ungefähr 20 Stunden Projektarbeit und komplett den Anschluss verpasst ;) - das muss dieses Wochenende nachgeholt werden.

So, zu letztem Wochenende: Ich bin mit dem Mountaineering Club in die Cameron Highlands in Malaysia gefahren. Die "Fahrt" per se war schon ein Erlebnis weil der Grenzübergang zu Malaysia im Moment super streng kontrolliert wird (vor kurzem ist der lokale Führer von Jemaah Islamiah aus dem Hochsicherheitsgefängnis ausgebrochen und hat vermutlich schon längst das Land verlassen). Jedenfalls gibt es ewig lange Staus vor den Grenzübergängen, und wir hatten Bedenken unseren Bus hinter der Grenze noch rechtzeitig zu kriegen - also sind wir nach Malaysia gelaufen! Hat etwa eineinhalb Stunden gedauert und wir waren gerade noch rechtzeitig.

Der Rest der Fahrt war unspektakulär - solange man einen resistenten Magen hat, denn die letzten zwei Stunden der Fahrt windet sich die Straße hoch in die Highlands und selbst mir wurde etwas komisch.

Dank der Höhe ist es in den Highlands aber deutlich kühler als z.B. in Singapore und damit super-angenehm für mich! Das Klima eignet sich bestens für Erdbeeren und Tee der folgerichtig dort in großen Mengen angebaut wird und in eben so großen Mengen von mir verzehrt wurde. Dort gibt es alles mit Erdbeeren - Erdbeereis, Erdbeerkuchen, Erdbeermilchshakes, Prata (sowas wie Pfannkuchen) mit Erdbeeren; Erdbeer-Regenschirme, Kissen, Lesezeichen... einfach alles.

(unsere Gruppe vor den Tee-Feldern)

Auch total interessant war der Schmetterlingspark, in dem es neben Schmetterlingen auch jede Menge Käfer, Reptilien und so weiter zu sehen gab. Leider hatten es die Tiere dort nicht so wahnsinnig schön, Tierschutz ist halt doch noch eher unbekannt in Malaysia...

(irgendein Rhinozerus-Käfer glaube ich... der ist wirklich so riesig, das liegt nicht an der Perspektive! Und er war lebendig!! Daher ist das auch nicht meine Hand auf dem Foto ;) )

Abends habe ich dann endlich auch mal Steamboat gegessen - sprich ein Dampfschiff ;) : Steamboat ist ziemlich populär in Singapur und Malaysia. Grob gesagt ist es Fondue mit Brühe - aber eben chinesisch, sprich jede Menge Seafood und Fishballs... und man schmeißt einfach alles rein und fischt raus was einem vor die Stäbchen kommt. Für mich gabs extra eine vegetarische Version mit Gemüse, Nudeln und Pilzen. Um Essen mit Stäbchen kam ich bisher ja immer schön drum rum... (indisch wird mit den Händen oder Gabel und Löffel gegessen). Hat aber erstaunlich gut geklappt!


Highlight des Wochenendes war das Dschungel-Trekking - dabei gings erst mal wieder etwas abwärts, in den Highlands gibts keinen Dschungel. Das Trekking war dann schon eine rechte Outdoor-Erfahrung - es ging über "Brücken" die aus 5 zusammengebundenen Bambus-Rohren bestanden plus 3 bereits eingestürzten Versionen derselben Brücke direkt darunter ;)

Ziel war eine Rafflesia, die ähnlich wie die Titanenwurz die letztes (?) Jahr in der Wilhelma geblüht hat, riesig große Blüten hervorbringt und dabei unglaublich nach Aas stinkt. "Unsere" hatte etwa einen Durchmesser von einem Meter, und Satyam hat in meinem Kopf das Bild gepflanzt wie es wohl aussehen würde wenn er zum nächsten Valentinstag so eine Blume überreichen würde ;)


War ein cooles Wochenende, auch wenn ich mir wünsche ich hätte nicht sooo viel Stoff hier verpasst... :s

Ach ja, nur fürs Protokoll: hier ist es halb drei nachts, und es hat noch 29 °. Das erklärt wohl auch wieso ich noch wach bin. Mein Laptop nimmt sich hier auch regelmäßig hitzefrei, der Lüfter ist zu schwach *nerv*.

LG